Between - And The Waters Opened (1973)
Between - And The Waters Opened (1973)
Artist: Between
Album: And The Waters Opened (Remastered & Expanded Edition)
Released: 1973/2005
Label: Wergo/Intuition - INT 3602 2
Genre: Experimental; Krautrock; Ethnic Fusion
Amazing and magical instrumental world fusion from the early '70s, composed of a variety of exotic sounds from the most different epochs and cultures, taking the listener on a myndblowing journey. Great experimental second album from German band Between. ~ acidvisions.com
Between's zweites Album "And The Waters Opened" von 1973 wurde 2005 auf dem Intuition Label (Schott Music) wiederveröffentlicht, allerdings mit einem anderen Cover.
Keyboards, ekstatische Trommeln und die Klänge des Moto-Cello prägen den ersten Track auf der Reissue, "Journey To Ixtland". Dieser Track ist auf der Vinylausgabe von 1973, welche auf Wergo erschienen ist, nicht enthalten. Ungewöhnlicherweise wird hier ein Bonustrack gleich zu Anfang der Neuveröffentlichung gesetzt, was aber der Grundstimmung dieses Albums in keinster Weise Abbruch tut. "And The Waters Openend", der titelgebende Track, greift die auf "Journey To Ixtland" angedeutete exotische Atmosphäre wieder auf - afrikanische Percussion, experimentelle Synth-Sounds, verzerrte Effekte, Tribal-Gesänge und Oboenklänge vereinen sich zu einer hypnotischen Klang-Mixtur, welche streckenweise an Georg Deuters herausragendes Album "D" erinnert.
Mit sanften Gitarrenklängen wird übergeleitet zu "Uroboros". Die orientalisch anmutenden Oboenklänge und mystischen Gesänge haben hier eine etwas dunklere Komponente, die Assoziationen an "Einstieg", das erste Album von Between (z.B. der Track "Katakomben"), hervorruft. Der dunkle Unterton setzt sich dann fort in "Syn", hier dominiert das Keyboard mit spacigem "Drone"-Effekt, die perfekte Untermalung zu einem Trip in die Unendlichkeit des Weltalls.
Danach wird es wieder melodischer, die mystischen Elemente prägen "Devotion", sowohl im Gesang, den man vielleicht als eine Mischung zwischen indisch-repetativen Mantra-Rezitaten und gregorianischen Gesängen beschreiben könnte als auch den perkussiven Elementen, welche dezent die hypnotische Wirkung unterstreichen. Eine der trippigeren Stücke auf dem Album, entfernt an Quintessence erinnernd.
In "Happy Stage" tritt die Oboe verstärkt in den Vordergrund, meisterhaft gespielt von Robert Eliscu. Im Zusammenspiel mit den rhythmischen Elementen tut sich eine traumverlorene, entrückte, fernöstlich-exotische Klangwelt auf, die in "Samum" ihre Fortführung findet.
Die beiden kürzeren Bonus-Tracks zum Abschluss sind eine absolute Bereicherung und verstärken nochmals den Eindruck eines ungewöhnlichen Klangerlebnisses.
Fazit: Feinste instrumentelle World-Fusion, bestehend aus Elementen der unterschiedlichsten Epochen und Kulturen, dargebracht von hervorragenden Musikern, welche den Zuhörer auf eine experimentell-exotische Klangreise entführen. ~ acidvisions.com
Bewertung: 5/5 Mushrooms
Between haben während ihrer 10-jährigen Bestehenszeit sechs Alben auf Wergo herausgebracht:
• Einstieg (1971)
• And The Waters Opened (1973)
• Hesse Between Music (1974)
• Dharana (1974)
• Contemplation (1976–77)
• Silence Beyond Time (1979)
Lineup:
Peter Michael Hamel (keyboards, voice)
Cotch Black (percussion)
Roberto Détrée (guitar, moto-cello, harp)
Robert Eliscu (oboes)
Fabian Arkus (electronics)
Duru Omson (flute, percussion, voice)
Tracklist:
1. Journey To The Ixtland (Bonus Track) (04:30)
2. And The Waters Opened (11:04)
3. Uroboros (05:41)
4. Syn (06:18)
5. Devotion (03:50)
6. Happy Stage (11:31)
7. Samum (05:40)
8. Kalenda Days (Bonus Track) (03:01)
9. Former Times (Bonus Track) (02:20)